Trotz SARS-CoV-2: Die Grundversorgung ist garantiert

Viele Patientinnen und Patienten meiden aus Angst vor Ansteckungen mit SARS-CoV-2 den Arztbesuch in der Praxis oder im Spital. Dies kann allerdings schwerwiegende Folgen haben, warnt die Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM). Patientinnen und Patienten sollen sich bei ernsthaften Symptomen unbedingt in ärztliche Behandlung begeben.

Die Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM) beobachtet die sich rasch entwickelnde Situation rund um die SARS-CoV-2 Pandemie sehr genau und nimmt die Situation sehr ernst. Sowohl in Hausarztpraxen als auch Spitälern werden zurzeit Wahl- und Routineuntersuchungen abgesagt. Zwar sollen laut bundesrätlicher Verordnung notwendige Behandlungen weiterhin durchgeführt werden, jedoch meiden Patientinnen und Patienten auch in dringlichen Situationen und Notfällen aus Angst vor einer Ansteckung zunehmend Spital und Praxis. Dies kann sowohl kurz- als auch langfristig negative Gesundheitsfolgen für Patientinnen und Patienten haben.

Genügend Kapazitäten
Ob beim Hausarzt oder im Spital: Die medizinische Grundversorgung der Schweiz ist trotz SARS-CoV-2 gewährleistet. Deshalb werden Patientinnen und Patienten gebeten, bei akuten Beschwerden unbedingt die Hausarztpraxis oder das Spital aufzusuchen. Eine Gefahr der Ansteckung mit dem SARS-CoV-2 Virus ist dort sehr gering: Die Patientenströme von Corona-Verdachtsfällen und anderen Patienten werden strikt getrennt. Zudem herrscht vielerorts Maskentragepflicht für das Personal.

Rasche Behandlung kann Leben retten
Als Folge der Verunsicherung und Angst im Zuge der Corona-Pandemie geht oft vergessen, dass viele andere Akutkrankheiten ebenfalls gefährlich verlaufen können. Untätigkeit birgt die Gefahr einer Verschlimmerung bis zu unnötig lebensbedrohlichen Zuständen. Wenn Patientinnen und Patienten zögern, sich behandeln zu lassen, drohen unnötige Komplikationen. Auch bei chronischen Krankheiten ist es wichtig, eine kontinuierliche Therapie aufrechtzuerhalten. Die Folgen von zu späten Behandlungen während der SARS-CoV-2 Pandemie sind nicht zu unterschätzen.

Ihre Vertrauenspersonen bei medizinischen Fragen
Die medizinischen Grundversorger in Praxis und Spital sind oft die ersten Ansprechpersonen von Patientinnen und Patienten. Gerade in der Coronakrise stehen die medizinischen Grundversorger als Vertrauenspersonen zu allen Gesundheitsproblemen beratend zur Verfügung.

 

Sie finden die Medienmitteilung (PDF) hier.