CIRS Critical Incidence Reporting System

Ambulanter Bereich

CIRS - ein Konzeptpapier für ärztliche Praxen

Ist ein Zwischenfall aufgetreten, so gilt es primär, die folgenden drei Fragen zu erörtern:

  1. Ist eine relevante und möglicherweise bleibende Schädigung einer Patientin/eines Patienten aufgetreten?
  2. Handelt es sich um einen meldepflichtigen Fall?
  3. Könnte sich ein derartiger Zwischenfall potenziell wiederholen – in der eigenen Praxis, in der engeren Region oder überregional?

Das » CIRS-Konzeptpapier für ärztliche Praxen, verfasst von Dr. med. Markus Gnädinger, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin, sowie Dr. med. Dominique Gut, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, erläutert die Vorgehensweisen und wichtigen Punkte bei einem Zwischenfall.

PHC 2020/12: "CIRS – aus Fehlern lernen"

Im Interview in "Primary and Hospital Care" erläutern Dr. med. Markus Gnädinger, Facharzt für ­Allgemeine Innere Medizin, sowie Dr. med. Dominique Gut, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und Qualitätsverantwortlicher von pädiatrie schweiz, den Nutzen, das Vorgehen und die wichtigsten Stolpersteine von CIRS-Systemen in der Praxis.

CIRS-Flash in Primary and Hospital Care

SGAIM und pädiatrie schweiz publizieren in Primary and Hospital Care PHC jeweils besonders relevante CIRS-Meldungen. Sie finden diese im Archiv unter https://primary-hospital-care.ch/archiv. Geben Sie in der Volltext-Suche «CIRS-Flash» ein.

Forum für Hausarztmedizin - Das anonyme CIRS-Meldesystem für kritische Zwischenfälle in der ärztlichen Praxis

Seit 2017 steht das anonyme Meldesystem auf der Plattform des Forums für Hausarztmedizin (» www.forum-hausarztmedizin.ch) allen Ärztinnen und Ärzten zur Verfügung. Um die Sicherheit zu gewährleisten, ist nach einer Registrierung das CIRS-Unterforum in einemgeschützten Bereich verfügbar. 

Alle Interessierten und insbesondere Moderator/-innen von Qualitätszirkeln sind gebeten, regelmässig exemplarische Fälle ins System einzugeben, damit das CIRS auch für Lernprozesse und zur Qualitätssicherung breit genutzt werden kann.

 

Hier geht es zum Forum »


Kontakt:

PD Dr. med. Jens Hellermann

Medizinisches Zentrum Maienfeld

Bahnhofstrasse 18

7304 Maienfeld GR

E-Mail: hellermann[at]hin.ch

CIRS in Qualitätszirkeln - neues Modul

Zwischenfälle werden nicht nur auf Praxisebene, sondern auch in Qualitätszirkeln besprochen. Die Analyse der Zwischenfälle führt zu einem übergeordneten Lerneffekt und soll einen Qualitätsverbesserungszyklus anstossen. 

» Skript "Bearbeiten von Situationen oder Umständen mit Potential zur Patientenschädigung im Qualitätszirkel"

» Weitere Informationen über Qualitätszirkel 

 

Kontakt:

Dr. phil. Adrian Rohrbasser

Projektleiter, Mitglied Qualitätskommission SGAIM

quality[at]sgaim.ch

PHC 2021/02: "Umgang mit kritischen ­Ereignissen im Qualitätszirkel"

Das "Forum für Qualitätszirkel" ist daran, ein neues Kursmodul "CIRS" für Qualitätszirkel aufzubauen.  Erfahren Sie mehr darüber in der Februar-Ausgabe des "Primary and Hospital Care" (PHC). 

Patientensicherheit in der ambulanten Praxis: Materialien der Stiftung Patientensicherheit Schweiz

Ambulante Qualitätsaktivitäten sichtbar machen

Die SGAIM hat im Rahmen eines Pilotprojektes von FMH und Versicherern vier Qualitätsmassnahmen ausgearbeitet, die 2020 versuchsweise umgesetzt und ausgewiesen wurden. Eine davon ist die Teilnahme an einem CIRS-Meldesystem und CIRS-Diskussionsgefäss. Hier erfahren Sie mehr.

Stationärer Bereich

In der stationären Allgemeinen Inneren Medizin ist das Critical Incident Reporting System (CIRS) als wichtiges Instrument zur Verbesserung der Patientensicherheit anerkannt. Auf anonymer Basis werden Ereignisse, die zu Beinahefehlern oder Fehlern führten, gemeldet und analysiert. Die Fälle werden interdisziplinär diskutiert und Optimierungsmassnahmen definiert. Das CIRS ist ein wichtiges Instrument um systematische Fehlerquellen zu identifizieren und proaktiv zu eliminieren. Zudem fördern die Diskussionen eine aktive und positive Fehlerkultur, die das Auftreten von weiteren Fehlern reduziert. Viele Spitäler verfügen über eigene anonyme Meldesysteme. Das » Critical Incident Reporting & Reacting NETwork wird von der Patientensicherheit Schweiz seit 2006 für eine überregionale Identifikation von Problemfeldern betrieben und ermöglicht. 

Die von Experten entwickelten Verbesserungsempfehlungen werden in Form von » Quick-Alerts publiziert. 

Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen (M&M)

In Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen (M&M) werden rückblickend Komplikationen, ungewöhnliche Behandlungsverläufe und unerwartete Todesfälle aufgearbeitet. Patientensicherheit Schweiz hat in Zusammenarbeit mit Partnerspitälern einen » Leitfaden entwickelt, um die M&M-Konferenz in der Schweiz als wichtiges Instrument zur Erhöhung der Patientensicherheit zu stärken.

PHC 2021/02: "Umgang mit kritischen ­Ereignissen im Qualitätszirkel"

Die Interessenvereinigung «Forum für Qualitätszirkel» will künftig ein Kursmodul für CIRS (Critical Incidence Reporting System) anbieten. Lesen Sie mehr darüber im Beitrag in "Primary and Hospital Care."